Der Marsch, oder auf Französisch eine Marche ist eine Satztechnik für das Roulettespiel. Hierbei versucht man aus den vorangegangenen Resultaten, also den Permanenzen die eintreffenden Chancen des nächsten Coups richtig vorherzusagen. Dabei wartet man oft eine oder auch mehrere Runden ab, um dann nach dem Eintreten eines Ereignisses mit dem eigenen Spiel zu beginnen.
Die Marches können entweder mit einem unveränderten Einsatz oder aber mit einer entsprechenden Progression gespielt werden. Dabei können die Marches sowohl für Einfache Chancen als auch für Mehrfache Chancen gespielt werden.
Das Spiel auf Einfache Chancen
La gagnante: (übersetzt: Gewinnende) Hier setzt man nicht gegen die Bank, sondern jeweils genau auf die Chancen, die zuletzt gefallen sind. Ist die Roulettekugel in der letzten Runde auf Rot gefallen, dann setzt man in der nächsten Runde ebenfalls auf Rot. Somit vertraut man also darauf, dass es längere Serien geben wird. Erzielt man einen Gewinn, dann kann man seinen Einsatz auch inklusive des erzielten Gewinns stehen lassen, um der Bank entsprechend Paroli zu bieten.
La perdante: (übersetzt: Verlierende) Hier setzt man gegen die Bank, also jeweils auf die Chance, welche zuvor verloren hat. Wenn die Kugel zuvor auf Rot gefallen ist, dann versucht man es in der folgenden Runde also mit einem Einsatz auf Schwarz. Hier spekuliert man also auf das bekannte Gesetz des Ausgleichs. Man profitiert hierbei entsprechend von längeren Intermittenzen, während lange Serien zu Verlusten beim Spiel führen.
L'avant dernière: (übersetzt: Vorletzte) Bei dieser Variante setzt man auf die gefallene Chance der vorletzten Runde. Das führt dazu, dass man von langen Intermittenzen und auch von längeren Serien profitiert. Das Auftreten von vielen Zweierserien führt hier jedoch zu Verlusten.
La sauteuse (übersetzt: Springerin): Hier setzt man immer abwechselnd auf Rot und Schwarz, und zwar unabhängig vom jeweiligen Fall der Roulettekugel.
Gerne gespielt wird zum Beispiel die folgende Marche: Man beobachtet zunächst die anvisierte Chance und wartet ab, bis eine laufende Serie mit einem Gegenschlag gestoppt wird. Nach jeder Einser- oder Zweierrunde setzt man hier auf die Perdante, nach jeder Dreierserie oder Viererserie setzt man dann auf die Gewinnende. Eine Unterbrechung nimmt man nach jeder Fünferserie vor und spielt dann erst wieder nach dem Ende einer Serie weiter.
Die Nummernspiele
Retardaires (übersetzt: Zurückbleibenden):Hier setzt man auf die Zahlen, welche schon länger nicht mehr gefallen sind. Man hofft darauf, dass diese eigentlich überfälligen Zahlen nun wieder aufholen sollten.
Dominanten, Favoriten: Hier setzt man ganz bewusst auf die Zahlen, die zuletzt häufiger gefallen sind als der Durchschnitt und hofft entsprechend darauf, dass sich der Trend weiter fortsetzen wird.
Eine beliebte Variante des Zahlenspiels: Man setzt in der ersten Runde ein Stück auf die zuletzt gefallene Zahl. In der zweiten Runde platziert man dann je einen Jeton auf die Zahlen, die in den beiden letzten Runden gefallen sind. In der 3. Runde platziert man seine Jetons dann entsprechend auf die vergangenen 3 gefallenen Zahlen. Dieses Vorgehen führt man dann fort, bis man einen Gewinn erzielt. Normalerweise fallen innerhalb von 37 Runden nur 2/3 der vorhandenen Zahlen und von diesen wiederum (nach dem sogenannten Zweidrittelgesetz) die Hälfte der Zahlen gleich mehrfach. Das führt nicht selten dazu, dass man nach der siebten oder achten Runde einen Gewinn erzielt.
Wenn man eine Marche verfolgt, dann geht man davon aus, dass eine Chance, die entweder mehrere Male nicht gefallen ist oder aber mehrfach gefallen ist, eine andere Wahrscheinlichkeit hat als die konträre Chance.
Diese Annahme ist aber nicht zutreffend, denn die Kugel beim Roulette ist sozusagen eine Zufallsmaschine und in jeder neuen Runde liegt die Wahrscheinlichkeit daher für alle Chancen genauso hoch wie in der Runde zuvor unabhängig vom vorherigen Ergebnis.
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