Sicherlich fast jedem Roulettespieler wird Marigny de Grilleau durch sein wissenschaftliches Werk zum Spiel Roulette „Ein Stück pro Angriff“ ein Begriff sein. Nicht ganz so bekannt ist dagegen, dass Marigny sich auch intensiv mit den Gewinnmöglichkeiten bei den sogenannten Mehrfachen Chancen auseinandergesetzt hat. Dabei gab Marigny zu Papier, dass es mit Blick auf Kolonnen und Dutzende immer bei einem nicht vollständigen Ausbleiben einer Chance innerhalb von zwölf Runden, also einem Nachhinken im Vergleich zu den jeweiligen anderen Chancen (Kolonnen oder Dutzenden) ratsam sei, das Minus-Ecart im sogenannten Masse-egale Spiel entsprechend anzugreifen.
Wichtig ist hierbei, dass bei einem solchen Angriff wenigstens ein 50-prozentiger Rückstand einer Chance vorliegen sollte. Bekanntermaßen liegt die Erscheinungshäufigkeit im Durchschnitt innerhalb der Dutzendchance bei etwa:
- 24 Runden 8-mal
- 30 Runden 10-mal
- 36 Runden 12-mal
Wenn die rückständige Chance während der genannten Rundenzahl (ohne Null) vier, fünf oder sechs, also einen Rückstand von wenigstens 50 Prozent aufweist, dann kann man in den meisten Fällen einen Gewinn erzielen, wenn man insgesamt nicht mehr als zehn Runden auf das rückständige Dutzend setzt.
Dieser Ansatz ist mit Sicherheit eine Überlegung wert, besonders auch weil man die Angriffslänge und somit auch einen eventuellen Verlust begrenzen kann.
Sollte eine Kolonne oder ein Dutzend tatsächlich 12-mal ausbleiben, dann empfiehlt es sich laut Marigny eine Verlustprogression einzusetzen, die 15 Stufen hat. Diese 15 Sätze können dann entsprechend mit einem maximalen Kapitaleinsatz von 1.750 Stücken gespielt werden. Dabei sollte immer ein Gewinn erzielt werden, wenn eine gespielte Chance nicht mehr als 26 Runden ausbleibt.
Die Gewinnmöglichkeiten beim Einsatz der Progression
Der mögliche Gewinn beträgt bei dieser Strategie je nach der gespielten Progressionsstufe zwischen 2 und maximal 50 Einheiten. Marigny erläutert darüber hinaus, dass bei dieser Strategie ein kompletter Totalverlust ganz selten vorkommt. Als Vergleich kann man hier bei einer Einfachen Chance eine 18er-Serie heranziehen, die im Schnitt gerade einmal in knapp 262.000 Runden vorkommt, wenn man die zwischenzeitlich gefallenen Zeros außen vor lässt.
Anhand dieser Feststellung kann man ganz leicht erkennen, dass auch bei dieser Progression die Hauptgefahr in der unbarmherzigen Null liegt. Daher muss man sich zumindest die Frage stellen, ob das Risiko mit bis zu 1.750 Einheiten zu spielen sich auf Dauer auch wirklich lohnt. Schließlich kann man das Auftreten eines Platzers auch bei diesem System nicht komplett ausschließen.
Unsere Empfehlung
Wir halten es unterm Strich beim Drittelchancen System eher für ratsam, zunächst einen 50-prozentigen Rückstand eines Dutzends abzuwarten und dann höchstens 10-mal auf einen teilweisen Ausgleich zu setzen. Diese Spielvariante kann man natürlich mit einer flachen Progression kombinieren, um die unvermeidlichen Durstrecken besser überwinden zu können.
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