Fitzroy System

Das sogenannte Fitzroy System ist eine beliebte Variante des Martingalespiels, welche von einigen Roulettespielern beim Setzen auf einfache Chancen angewendet wird. Speziell beim amerikanischen Roulette und bei dem französischen Roulette erfreut sich diese Spielart einer großen Beliebtheit. Gerade auch im asiatischen Raum gibt es übrigens viele Roulettespieler, die mit dem Fitzroy System ihr Glück versuchen.

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Variante 1 der Fitzroy Progression

In der leichteren Variante des Spielsystems startet man einen Angriff auf die Bank durch den Einsatz von einem Stück. Gewinnt man den ersten Coup, dann ist diese erste Spielserie direkt beendet und man beginnt wieder mit einer neuen Spielserie. Das bedeutet, man setzt solange man gewinnt, immer nur 1 Stück.

Wenn man jedoch zum ersten Mal verliert, dann setzt man in der nächsten Runde sofort zwei Stücke. Aufgrund der Erhöhung bei einem Verlust handelt es sich also beim Fitzroy System um eine Variante des Martingalspiels. Geht auch dieser Coup verloren, dann werden anschließend drei Stücke gesetzt und in der Folge wird unabhängig von einem erzielten Gewinn oder einem erlittenen Verlust immer um 1 Einheit der Einsatz erhöht. Das wird so lange fortgesetzt, bis man einen positiven Saldo in dieser Serie erreicht.

Variante 2 der Fitzroy Progression

In der klassischen Form der Fitzroy Progression versucht man pro gespielter Runde eine Einheit Gewinn zu erzielen.

Dadurch spielt man so lange immer mit einer Einheit, wie man einen Gewinn erzielt. Bei der ersten Verlustrunde setzt man nun direkt 3 Stücke ein. Wenn auch diese Runde verloren geht, dann erhöht man nun den Einsatz unabhängig vom Ausgang des jeweiligen Coups immer um 1 Stück, bis man das Gewinnziel erreicht hat. Darüber hinaus gibt es jedoch noch ein paar Besonderheiten bei der Satztechnik, die wir durch ein Beispiel näher erläutern wollen:

  1. Runde, Einsatz 1 Einheit, geht verloren, Saldo -1

Weil man man in jeder Runde eine Einheit Gewinn erzielen will, beträgt der gewünschte Saldo nach der 2.Runde +2 Einheiten. Aus diesem Grund setzt man nun 3 Stücke.

  1. Runde, Einsatz 3 Einheiten, geht wieder verloren, neuer Saldo -4 Stücke

Hätte man in dieser Runde einen Gewinn erzielt, dann wäre die Serie nun beendet und man würde wieder mit einem Einsatz von 1 Stück starten. Durch das erneute Verlieren erhöht man nun den Einsatz um eine Einheit auf 4 Stücke.

  1. Runde, Einsatz 4 Einheiten, wird gewonnen, neuer Saldo 4 Stücke

Nach der vierten Runde soll der Gewinn +4 betragen, daher braucht man nun den Einsatz nicht erhöhen und spielt mit 4 Stücken weiter.

  1. Runde, Einsatz erneut 4 Einheiten, wird gewonnen, neuer Saldo +4

Nach dieser Runde ist in unserem Beispiel das Gewinnziel erreicht und man startet wieder mit einem Einsatz von 1 Stück. Im negativen Fall würde die Progression so weitergeführt werden, als ob es zuvor keine Unterbrechung gegeben hätte. Das bedeutet, man würde mit 6 Einheiten weiter spielen.

Auch das Fitzroy System kann selbstverständlich wie alle anderen Varianten des entsprechenden Spielsystems keine Gewinne garantieren. Schließlich kann man mit der bekannten Martingaltheorie beweisen, dass es beim Roulettespiel keine perfekte Gewinnstrategie gibt.

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